15 überraschende Fakten über Japan: Landschaften, Küche, Feiertage & mehr

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Japan zählt zu den faszinierendsten Ländern der Welt – ein Land, in dem uralte Schreine neben leuchtenden Wolkenkratzern stehen und jahrhundertealte Teezeremonien neben Roboter-Cafés zu finden sind. Wenn Sie von einer Reise nach Japan träumen oder einfach mehr über seine einzigartige Kultur erfahren möchten, nehmen Sie diese 15 amüsanten Fakten mit auf eine virtuelle Entdeckungsreise durch die Sehenswürdigkeiten, Bräuche, Feste, Küche und das ländliche Leben des Landes. 

1. Das Land hat 6.852 Inseln  

Wenn die meisten Menschen an Japan denken, kommen ihnen Tokios geschäftige Straßen oder der schneebedeckte Gipfel des Fuji in den Sinn – doch Japan ist viel größer. Das Land besteht aus 6.852 Inseln, obwohl seine Einwohner hauptsächlich auf den vier größten leben: Honshu, Hokkaido, Kyusho und Shikoku.

  • Jede Insel hat ihren eigenen Charakter: 

  • Es beherbergt Tokio, Kyoto, Osaka sowie den Berg Fuji. 

  • Hokkaido ist mit seinen Schneefestivals, heißen Quellen und Skigebieten ein Paradies für Naturliebhaber. 

  • Es gibt dort Vulkane, alte Burgen und Kurorte mit heißen Quellen. 

  • Shikoku besitzt eine berühmte Pilgerroute mit 88 Tempeln. 

  • Sogar „Katzeninseln“ wie Aoshima , deren Katzenpopulation die der Menschen übersteigt, und „Kanincheninseln“ wie Ōkunoshima , deren Hunderte von Kaninchen zutraulich sind und frei herumlaufen! 

2. Der Berg Fuji ist heilig und ein beliebtes Ziel für Bergsteiger.  

Der Berg Fuji (japanisch: Fujisan) ist mehr als nur ein Berg; er ist ein Kulturdenkmal, ein religiöses Symbol und UNESCO-Welterbe. Mit einer Höhe von 3.776 Metern ist er Japans höchster Berg und zugleich ein aktiver Vulkan. 

Der Berg Fuji inspiriert seit Jahrhunderten Dichter, Maler und Pilger. Ihn zu besteigen, gilt für viele Japaner als einmaliges Erlebnis. Die offizielle Klettersaison ist der Sommer, von Juli bis Anfang September, wenn Tausende von Bergsteigern diese Herausforderung annehmen, um den Sonnenaufgang über dem Gipfel zu erleben. 

Wussten Sie, dass man an einem klaren Tag den Berg Fuji in Tokio sehen kann – sogar im Shinkansen, dem Hochgeschwindigkeitszug, der von Tokio nach Osaka fährt? 

japanisches Essen

3. Schreine, religiöses Erbe und Tempel überall  

Japan ist reich an spirituellen Stätten – mehr als 80.000 Shinto-Schreine und 77.000 buddhistische Tempel bedecken das Land! 

Einige Beispiele, die man unbedingt gesehen haben muss: 

Itsukushima-Schrein - auch bekannt für sein "schwebendes" Torii-Tor auf der Insel Miyajima. 

Todai-ji (Nara) - Beherbergt die größte Bronzestatue Buddhas der Welt. 

Kinkaku-ji (Kyoto) - Der mit Blattgold bedeckte Goldene Pavillon spiegelt sich in einem ruhigen Teich. 

Selbst in Großstädten findet man zwischen Wolkenkratzern kleine Schreine am Straßenrand. Die meisten Japaner besuchen zu Neujahr ( Hatsumode ) Schreine, um sich Glück zu erhoffen. 

4. Japan vereint traditionellen und hochmodernen Lebensstil  

Japan vereint auf einzigartige Weise Tradition und Moderne. In Kyoto kann man durch gut erhaltene Viertel mit traditionellen Teehäusern schlendern und vielleicht sogar eine Geisha beobachten. Eine kurze Zugfahrt entfernt lockt Tokio mit seinen leuchtenden Neonreklamen, Anime-Cafés und dem modernen Tokyo Skytree. 

Diese Gegenüberstellung gehört zu Japans Reizen – altehrwürdige Traditionen wie Teezeremonien, Ikebana (Blumenarrangements) und Kalligrafie gedeihen trotz der Tatsache, dass Japan in den Bereichen Robotik, Shinkansen-Innovation und Videospielbegeisterung eine Vorreiterrolle einnimmt. 

5. Feste im Laufe des Jahres  

Japans Matsuri (Feste) sind lebhaft, ausgelassen und kulturell reichhaltig. Die meisten sind regional begrenzt, wobei die Veranstaltungen in einer Region typischerweise entweder mit dem landwirtschaftlichen Kalender oder mit lokalen Göttern verbunden sind. 

Zu den Highlights gehören 

Gion Matsuri (Kyoto, Juli) - Riesige Festwagen ziehen durch die Straßen. 

Nebuta Matsuri (Aomori, August) - Laternen in Drachen- und Meermanngestalt erleuchten den Nachthimmel. 

Schneefestival in Sapporo (Februar) – Eis- und Schneeskulpturen ragen über die Besucher. 

Tanabata (Sternenfest) – Die Menschen schreiben Wünsche auf bunte Papierstreifen und hängen diese an Bambus. 

Diese Feste bieten eine großartige Gelegenheit, Einheimische in Yukata (Sommerkimono) zu sehen, Streetfood wie Yakitori oder Kakigori (geschabtes Eis) zu probieren und an den Feierlichkeiten teilzunehmen. 

6. Essen als Kunstwerk  

Die japanische Küche ist mehr als nur Sushi es geht um Jahreszeiten, Harmonie und Präsentation. 

Folgende Gerichte sollten Sie in Japan unbedingt probieren: 

Ramen – In ganz Japan wird es anders zubereitet – in Hokkaido gibt es Miso-Ramen, in Fukuoka Tonkotsu-Ramen (mit Schweinefleisch), in Tokio 

Okonomiyaki – Ein herzhafter Pfannkuchen, zubereitet mit Kohl, Schweinefleisch und Meeresfrüchten. 

Takoyaki – Kleine, runde Teigtaschen mit Oktopusfüllung. 

Kaiseki – ein langes, mehrgängiges Abendessen, eher essbare Kunst. 

Japan ist außerdem stolz darauf, die besten Michelin-Sterne-Restaurants der Welt zu beherbergen, was beweist, dass japanisches Essen Weltklasse und dennoch erschwinglich ist. 

7. Das ländliche Japan als Zeitkapsel  

Verlässt man die großen Metropolen, findet man ein ruhigeres, gemächlicheres Japan. Die Dörfer auf dem Land wirken oft wie aus einem historischen Film – strohgedeckte Häuser, Reisfelder und Einwohner, die noch jeden im Ort kennen. 

Shirakawa-go und Gokayama – UNESCO-Weltkulturerbe-Dörfer mit traditionellen Gassho-zukuri- Häusern, die für den Umgang mit starken Schneefällen ausgelegt sind. 

Iya-Tal – bekannt für seine Lianenbrücken und die unberührte Berglandschaft

Tottori-Sanddünen – Japans Mini-Wüste am Meer. 

Auch im ländlichen China werden Bräuche wie das Beobachten von Glühwürmchen im Sommer, saisonale Feste und die Riten der Reispflanzung bewahrt. 

8. Ahnenverehrung und Natur sind wichtige Bestandteile des Lebens  

Die japanischen Umgangsformen zeugen von großem Respekt vor Familientradition und Natur. 

Shinto-Lehren – Die heiligen Wälder, Steine ​​und Bäche werden als „Kami“ (Geister) verehrt. 

Obon-Fest – Die Familien kehren in ihre Heimatorte zurück, um die Geister ihrer Vorfahren zu ehren. 

Hanami – die Kirschblütenfeste im Frühling – sind Feiern der vergänglichen Schönheiten des Lebens. 

Selbst in pulsierenden Metropolen gibt es Oasen der Ruhe wie Gärten und Parks – zum Beispiel den Shinjuku Gyoen in Tokio oder die Zen-Gärten in Kyoto. 

9. Regel für Pünktlichkeit und Höflichkeit  

Wer Pünktlichkeit schätzt, ist in Japan im Paradies. Züge sind bekannt für ihre Pünktlichkeit – Verspätungen werden in Sekunden, nicht in Minuten gemessen. Selbst bei nur einer Minute Verspätung erhalten die Fahrgäste Entschuldigungskarten, die sie ihren Vorgesetzten zeigen können. 

Höflichkeit ist allgegenwärtig: Man verbeugt sich zur Begrüßung, Kassenschubladen werden mit beiden Händen geöffnet, und der Service ist so gut, dass Trinkgeld nicht erwartet wird (und sogar als unhöflich aufgefasst werden könnte!). 

Reisen nach Tokio

10. Verkaufsautomaten sind überall in Betrieb.  

Japan verfügt über mehr als 5 Millionen Verkaufsautomaten, und diese bieten weit mehr als nur Getränke an. Hier erhalten Sie: 

  • Heiße Suppe oder Winterkaffee. 

  • Kalte Getränke und Eiscreme im Sommer. 

  • Bananen, Regenschirme, Batterien – sogar warmes Essen 

Es ist gut beleuchtet, sauber und auch in abgelegenen ländlichen Gegenden leicht zu finden. 

11. Kapselhotels sind einzigartig  

In dicht besiedelten Städten wie Osaka und Tokio ist Platz ein Luxus. Hier kommen Kapselhotels ins Spiel – winzige, wabenförmige Kapseln, in denen Gäste schlafen können. 

Diese Zimmer sind sehr komfortabel und mit Fernseher, Klimaanlage und Schließfächern ausgestattet. Besonders für Alleinreisende sind sie sehr empfehlenswert, da sie eine günstige und angenehme Unterkunft bieten . 

12. Neonstädte & Hightech-Wunder  

Japans Großstädte wirken wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Film. Neonlichter erhellen Tokios Shinjuku und Shibuya. In Yokohamas Minato Mirai findet man eine futuristische Skyline mit einem gigantischen Riesenrad. 

Dann gibt es noch den Shinkansen (Hochgeschwindigkeitszug) – der Geschwindigkeiten von bis zu 320 km/h erreicht und dabei extrem sanft und in völliger Stille fährt. 

13. Burgen, Denkmäler und Welterbestätten  

Japan kann mit über 100 Burgen aufwarten, wobei die meisten davon Rekonstruktionen und weniger Originale sind. Die bekanntesten sind: 

Burg Himeji – Spitzname „Weißer Reiher“ aufgrund ihres markanten Aussehens. Burg Matsumoto: Eine große, imposante schwarze Festung, auch „Krähenburg“ genannt. 

Burg Osaka – Das Monumento al pasado de los Samurai . 

Außerdem gibt es alte Grabhügel (Kofun), intakte alte Samurai-Quartiere und mehr als hundert Welterbestätten zu besichtigen. 

14. In jeder Jahreszeit etwas Neues  

Japan ist ein ganzjähriges Reiseziel: 

Frühling – Nationale Kirschblüte (Sakura) in Washington, DC 

Sommer – Feuerwerksfeste, Shaved Ice und Strandausflüge. 

Herbst – Strahlend rote und goldene Herbstblätter, besonders in Nikko und Umgebung von Kyoto. 

Winter – Skifahren in Hokkaido und Entspannen in den heißen Bergquellen bei Schneefall. 

Saisonale Speisen, Dekorationen und Feste variieren mit dem Kalender – daher ist jede Jahreszeit anders. 

15. Popkultur und Innovation führen die Welt an.  

Japan hat die globale Popkultur in Anime, Videospielen und Manga maßgeblich geprägt. Nintendo, Pokémon, die Filme von Studio Ghibli und Sony haben ihren Ursprung in Japan. 

Auch die Technologie ist allgegenwärtig – von Kaffeerobotern bis hin zu Toiletten mit integriertem Bidet und Musik. Japan hört nie auf, innovativ zu sein und bleibt dabei gleichzeitig tief mit seinen Traditionen verbunden. 

Abschluss  

Japan ist ein Land der Kontraste, die Harmonie schaffen – hier treffen Tokio und Osaka auf die Burg Osaka, ländliche Idylle auf internationale Küche und Tradition auf Innovation. Ob es nun das Essen, die Feste oder einfach die Kirschblüte ist, die Besucher nach Japan lockt – hier sind die Gründe, warum dieses Land so viele Herzen erobert. 

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